Über den Nachweis von Zinn, Antimon und Arsen im Gange der qualitativen Analyse

Ernst Pieszczek
1891 Archiv der Pharmazie  
Die meisten Anleitungen fUr die qualitative Analyse lassen bekanntlich die obengenannten drei RBrper in folgender Art nachweisen : Der durch Schwefelwasserstoff aus saurer Losung erhaltene Niederschlag werde mit Schwefelammonium behandelt. Die Sulfide des Zinns, Antimons und Arsens lSsen sich und werden nach geschehener Filtration aus dieser Liisung durch Anskiuern mit SalzsSure gefillt. Die ausgeschiedenen und wohl ausgewaschenen Sulfide behandle man mit Ammoniumkarbonat , wodurch
more » ... gelost wird , wIhrend die Sulfide des Antimons und Zinns zuruckbleiben. Man bringt letztere hierauf durcli Kochen mit SalzsZiureeinige Anleitungen lassen derselben menig Kaliumchlorat zufigenin Liisuni und prtift einen Tropfen der letzteren auf dem Platinbleche durch Hineinlegen eines Zinkkornes ; Antimon scheidet sich als schu-arzer Fleck, Zinn als grauer Metallschwanim aus. Erhitzt man diese ausgeschiedenen Metalle mit Salzsaure, so geht Zinn als Chloriir in Losung, in welcher es durch Quecksilberchlorid nachgewiesen werden kann : Antimon bleibt zurtick. Diese Methode, obwohl sehr beliebt , hat doch manche Nachteile, welche sie, namentlich in der Hand des weniger Getibten, bisweilen unsicher machen. -EnthIlt eine Substanz z. B. Knpfer neben Zinn, so kann, namentlich menn bei der Losung des Schwefelzinn-+ Schwefelantimonniederschlages auch Kaliumchlorat yerwendet wurde , auf dem Platinbleche ein braunschwarzer fiir Antimon zu haltender Fleck e n t stehen, ohne dafs dieser Korper vorhanden ware; der Fleck riihrte in diesem Falle von Kupfer her, dessen Schwefelverbindung, wie bekannt, nicht unerheblich in Schwefelammonium 18slich ist. Wie direkte Versuche lehrten, werden in der That salzsaure, sehr verdtinnte Kupferllisungen dnrch Zink auf Platin in ganz Xhnlicher Weise gefillt wie verdtinnte AntimonlSsungen. 43 *
doi:10.1002/ardp.18912290811 fatcat:7tnhdwbngzgtvj5vz57e3t5fri