Ueber einen Fall von Lymphangiectasie, Lymphorrhagie und Pulmonalarterienstenose

1890 Deutsche Medizinische Wochenschrift  
fasst man eine Menge verschiedener krankhafter Erscheinungen zu sammen. Die Verschiedenheit äussert sich im geographischen Vor kommen, sie iiussert sich anatomisch, in der Localisation am Körper in der Aetiologie, wie im klinischen Verlauf. Will man die Grenzen der Erörterung nicht zu weit dehnen, so wird man gut thun, bei einer solchen nur das zu berühren, was auf die mehr idiopathische Erkrankung Bezug hat, und das auszuschliessen, was mit Lymphangiectasie und Lymphorrhagie nur in losem
more » ... enhang steht. Verfährt man so, so fallen fort alle Fälle, in denen nur eins der beiden Symptome vorhanden ist, sowie diejenigen, in denen der Lympherguss, auf traumatischern Wege entstanden, einer Ectasie von Lymphgefässeu folgte, die ihrerseits nur eine Folge von Narben oder Neubildung am centraler gelegenen Lymphstamm war. Es können ferner bei Seite gelassen werden die Fälle von chylösem Erguss in grössere Körperhöhlen, in das Abdomen, die Pleurahöhle, die Harnwege; weiter diejenigeu, in denen Elephantiasis das Krankheitsbild in hervorragender Weise beeinilusste, und in welchen Lymphgefässerweiterung und -Erguss innerhalb oder unterhalb des elephantiastischen Gewebes nur als mechanische Folgeerscheinung der Elephantiasis aufzufassen waren. Sehen wir endlich ab von
doi:10.1055/s-0029-1207266 fatcat:rcpdgkb4yzhk5el4kmvyyllxv4