Polysaccharide XII Zur Kenntnis des Glykogens
P. Karrer
1921
Helvetica Chimica Acta
Das Glykogen uiiterscheidet sich Y( in der Stttrkc vorncliinlicli (lurch zwei Eigenschaften : durch die Sic11 t quel1l)arkeit in Wasser untl durch die rotbraune Jodreaktion. Sonsi hind iin chcmischcn untI physikalischen Verhalten zwischen beidcli Subst anzcn kcine belangreichen Gnterschiede festgestellt worden. So lasscn sir11 1,eide Kohlenhydrate durch diastatische Fermente in Maltose, tlurcli Sdurehydrolyse in Glucose uberfuhren, und der Bacillus niacerans \-erwandcltJ lxitlc in die
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... ierten Amylosen, die auch aiiniiherntl in densc1l)cn quant itativen Verhiiltnissen aus Starke wie aus Glykogcii gewoiliicn werdcn konneri*). Eine selir nahe Verwandtscliaft z w i d i e n Starke untl Glykogen ist darum unverkennbar. Die neucn Abwandlungen, die ich in lctzter Zcit niit iiichrcren llitarbeitern an der Starke vorgenomnien Iial)e, und (lie (lwu gefdhi t haben, die Starkc als polymere Form des JI:iltose-aiiliytlritls (Diarnylosc) aufzufassen, liabe ich neuerdings niit H . Ho/vinnn ancli auf clas Glykogen ausgedehnt3). Ilierbei ergab sich, dass sicli (lab Glykogcn sowohl h i der Rlethylierung als auch beim Umsati! nii t .ic*rtyll)roniitl in jcder Beziehung wie Starke verhalt. Schwierigkt4tc.n Iwreitctc the Beschaffung grosser hlengeri von reinem Glykogcii : :dlcs 1 Ianclclsglykogen ist sehr stark aschehaltig und die Entferriung tlvr lct zteii Ascalicrcstc. gclingt nicht leiclit. Die Methylierung des Glykogens wurtlc tcils mit Dinicthylsulfat und Barytwasser, teils mit Dimethylsulfat uric1 S:itroiiluuge ausgefulirt,. Wir liielten uns dabei an die Vorschriften m r Starke~nethylierurig~) ; (lie Reaktionsprodukte wurden ebenfalls I t i dcr tloi t bcvhriebencn l ) XI. Abhandlung Helv. 4, 811 (1921).
doi:10.1002/hlca.192100401105
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