Ueber die galvanische Polarisation von Nickel, Kobalt und Eisen
Ernst Vogel
1895
Annalen der Physik
Ueber die gatvunische Polarisation von Nickel, K o b a l t u.nd Eisen; v o n E r n s t V o g e l . (Inauguraldissertation, mit Kiirzungen.) (Hlcrzu Tale1 Y Fig. 5-9 .) 1. Einleitung. Auf ihre Polarisationen sind im Laufe der Zeit eine ganze Reihe von Metallen in verschiedenen Electrolyten untersucht worden, hauptsachlich Plstin, Gold, Blei, Quecksilber , Zink, Aluminium. Die Mehrzlthl der Arbeiten, die auf dieses Gebiet Bezug haben, beschaftigt sich aber mit der Polarisation des Platins in
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... felsaure. Neben diesem Metall hat in neuerer Zeit noch besonders das Aluminium durcli die auffallend grossen Werthe, welche bei demselben die electromotorische Kraft der Polarisation zeigt, die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich gezogen. Noch in einein anderen Yunkt unterscheidet es sich von den ubrigen Metallen, besonders dem Plstin. Wahrend bei letzterem die Polarisation noch liingere Zeit nnch der Unterbrechung des polarisirenden Stromes beobachtet werden kann, verschwindet bei dem Aluminium die Polarisation sehr schnell. Von Hrn. Prof. O b e r b e c k wurde ich darauf aufnierksam gemacht, dass es wshrscheinlich noch ein Metall gabe, welches dem Aluminium in seinem Verlialteii bei der galranisclieii Polarisation nlher stande als den ubrigen Metallen: niinilich das Nickel. 0 b e r b e c k hat die Polarisationserscheinungen verschiedener Electroden mit Benutzung scltnell wechselnder Strome untersucht I) und dabei gefunden, dass die erregten electromotorischen Krafte bei Platin, Gold und Silber in einigen neutralen Salzlbsungen wenig vorieinander verschieden sind, dnss dieselben aber vom Aluminium erheblich iibertroff'en werden und dass Nickel in den meisten Fallen sich dem Aluminium mehr niihert d s den genannten iibrigen Metallen. Die von O b e r b e c k beiiutzte Untersuchungsmethode hat zwar 1) A. Oberbeck, Wied. Anu. 19. p. 6 2 5 -4 4 9 . 1883; 21. 11. 139 ~ bis 158. 1884.
doi:10.1002/andp.18952910807
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