Federley, H. Vererbungsstudien an der Lepidopteren-Gattung Pygaera

M. Daiber
1911 Molecular Genetics and Genomics  
Referate. Federley, H. Vererbungsstudien an der Lepidopteren-Gattung Pygaera. Arch. I. Rass.-Ges.-BioL 8 x9oo. S. 28I. Zahlreiche Kreuzungen mit den 4 in Europa h~iufigen Pygaera-Arten: #igra, curtula, anachareta und anastomosis, ergaben nach verschiedenen Richtungen interessante Resultate, wenngleich zu einer Aufstellung der "Erbformeln" ftir die untersuchten Merkmale noch weitere Versuche zu Ende gefiihrt werden miissen. Die Fruchtbarkeit der Bastarde ist nur gering, hSchst selten wurde die
more » ... sschlaggebende F2-Generation erzidt. Auch Riickkreuzungen mit der Elterngeneration brachten wenig Erfolg. Das Vorkommen yon unvollst~tndiger Dominanz und Dominanzwechsel komplizieren auBerdem die VerNiltnisse. War bei gewissen KreuzungeI1 (z. B. curtula c? x azac]zoreta ~) die Copula leicht zu erreicheii ("Paarungsaffinitgt"), so konnte daftir die "sexuelle" Affinit~it (Verschmelzuiig der Geschlechtszellen), sehr geriiig sein. Den Aussctflag gibt aber erst die 3. der vom Verf unterschiedenen Aftinitiitsformen, die "physiologische Affinit~it", d. i. das Ver-m6gen der vereinigten Geschlechtszelleii, "durch Zellteilung und Differenzierung einen fortpflanzungsf~ihigen Organismus zu bildeii". Die 3 Formen yon Affinit/it sind in ein und derselben Kreiizung vSllig unabhiingig voneinander, in reeiprokeii Kreuzungen h~iufig entgegeiigesetzt. Die erhalteiien Bastarde sowie deren Elterii werden genau beschrieben, und zwar werdeii zun/ichst IIur Raupen und Falter berticksichtigt, uiid yon den Merkmaleii speziell diejenigen der F~irbung und Zeichnung. Es handelt sich um folgeiide Formeii: Pygaera inversa Tutt. (= ~igra d x curtu/a 9)
doi:10.1007/bf01778346 fatcat:pvwh4n2denfelpyxc5c5tc4rxi