Die correspondirenden Netzhautmeridiane und die symmetrischen Rollbewegungen

F. C. Donders
1875 Graefe's Archives for Clinical and Experimental Ophthalmology  
Versuche fiber Augenbewegungen lassea sich derartig anstellen, dass man, yore Primlirstand ausgehend, mit dem Blick einen gegebenen Punkt el-zeicbt, womit der Bogen, welchen die Blicklinie beim Versuch durchlief, bekannt ist. Dann allerdings ist noch die Lage der Meridiane zu bestimmen. Dazu besitzen wir zwei Methoden: die der Nachbilder und die der Halbbilder. Die erste, wobei vor der Bewegung ein Nacbbild entwickelt wird, lehrt uns die absolute Ver~nderung in der Lage der Meridiane ffir jedes
more » ... Auge gesondert kennen, aber nieht mit grosset Genauigkeit. Die letzte, wobei Halbbilder des rechten und linken Auges parallel gestellt werden, zeigt uns nur die relative Verfinderung zwischen den correspondirenden Meridianen der beiden Augen, diese aber mit grosset Genauigkeit an. Bei seitlichen Bewegungen der beiden Blieklinien nach der n~imlichen Seite sind parallele Aenderungen der Meridiane zu erwarten, welche allein durch die Methode der bTachbilder zu erkennen sind. Bei symmetrischer
doi:10.1007/bf01695028 fatcat:7osjxicbgba3hc5ptvnxmbdxsi