Zur näheren Kenntniss des Ozons

G. Osann
1849 Annalen der Physik  
Fortsetzung vom Aufsatz Ann. Bd. i s , 386.) 9. 111 der vorhergehenden Numqer war initgethcilt wordeii, dafs aus einer Aufliisuug vou Bleioxyd iu Kalilaugc durch ozonisirte Luft eiu gelber Niederschlag erhalteu wordeii war. Es wiirde dieser Niederschlag auTs Filter gebraclit und susgewaschen. IJeiin Trockiien hatte er eiue riilhliche Farbe aiigciioiniiieii. Ein Theil davoii wurdc niit Essigsiiurc iibcrgossen. Dicsc lialtc deiisclbeii iiber Naclit bis auf eineii ganz geringen braunen Riickstaud
more » ... braunes Bleioxyd) aufgelbst. Von diesein Kiirper wurden, iiaclidem er gehiirig gctrocknet wordeii war, O,O(iGl Grm. abgewogen und eiiicr GlasriJhre mit gereinigtein Wasserstoffgas uiiter Anwendriiig voii M'zrinc belinndelt. Er reducirtc sicli zu Blei, deutlich erkeunbar a11 den zusainineiigescliinolzeneii metallischeu Kiigelchen. Die Meuge des crlialtenen Bleis betrug 0,0627 Grin. oder 94,8.5 Proc., die atoiiiistisclic Zusaiumensetzaog des Bleioxyds giebt 92,86. Uedciikt iiisu jedocli , dafs schwerlich durch blofses Auslaugeii nlles IGdi aus dcr Verbinduiig zu elitfernen war, so wird mail soweit das Resultat als richtig aiinehmeu kirnlien, dafs Vorliegeudes uichts anders als Bleioxyd 'gewesen iet und zwar voii der Modification, in welcher es M i ts c h e r l j c h erhielt, als er eine conceiitrirte Lbsung von eiuem Bleisalz in eineii siedendeu Brei von Kalkbydrat uiid W a s s e r gofs uiid das Kochen fortsetzte, bis sich das gefallte Bleioxyd in eiii schweres rotbes Piilver verwaiidelt hatte. 10. Ich habe in No. 7 aiigefiilirt, dafs durch anhalteudes Ueberfiihrcn von atmosph#rischer Luft iiber Phosphorstiicke diese sicli andcrn und scliwarz werden. Fernerc Versuche hieriiber liabeii mich belehrt, dafs inau dieseii sogeuannteii schwarzeii Phosphor am besteii auf folgeude Weise erbalt. Man
doi:10.1002/andp.18491530815 fatcat:fqtjt5gxyzhb7axzfgzaopegmi