Verzeichnis der Doktoren und Dissertationen der Universität Ingolstadt - Landshut - München 1472-1970 [book]

Lieselotte Resch, Ladislaus Buzás
1978
BAND 6 TIERARZTUCHI! FAlULTAT 1914·1970 ldlMCHEN 1978 UNIVERSITATSBWLIOTHEK VORWORT Promotionen und Dissertationen spielen in. der Geschichte ein~r Universität eine wichtige Rolle. Als Verfahren zum Nachweis der wissenschaftlichen Qualifikation bestimmen sie jahrelang das Leben der Doktoranden, beeinflussen die Arbeit der Professoren, treten in der Benützung der Bibliotheken in Erscheinung und nehmen schließlich auch ein~n Teil der Universitätsverwaltung in Anspruch. Mit der Aushändigung der
more » ... motionsurkunde ist zwar ein Verfahren zu Ende, nicht jedoch die Beziehung der Universität zur Tatsache der Promotion. Der vollzogene Akt zeitigt in vielfacher Weise Rückwirkungen auf die Universität, am häufigsten in der Form des Nachweises der Promotion bei Verlust der Urkunde, in der Form der Benützung der Dissertation oder auch in der Form des Datennachweises für die historische Forschung. Um diesen Anforderungen zu genÜgen, verzeichnen die Dekanate, Universitätsarchive und Universitätsbibliotheken in Listen und Katalogen die zum Nachweis nötigen Daten und sammeln die Promotionsakten, die Urkunden und die Dissertationen. Im Laufe der fünfhundertjährigen Geschichte der Universität München konnte es nicht.ausbleiben, daß infolge von Umzügen, Kriegen, Nachlässigkeit und menschlicher Unzulänglichkeit Akten und Dissertationen verlorengingen und Verzeichnisse und Kataloge unvollständig gefÜhrt, abgebrochen und neu begonnen oder auch vernichtet wurden. Auch die Entstellung von Namen bildet allzu häufig die Ursache der Nichtfeststellbarkeit einer Promotion. Die an der Universität einlaufenden Anfragen, die juristisch, historisch oder fachwissenschaftlich motiviert sein kÖnnen, .zeigen immer wieder, daß eine zuverlässige Auskunft oft nur dann gegeben werden kann, wenn die Anfrage alle Nachweisstellen, das betreffende Dekanat, das Universitätsarchiv und die Universitätsbibliothek durchläuft, wo unter Umständen mehrere Teilverzeichnisse durchgesehen werden müssen. Eines der Motive der Herausgabe dieses Gesamtverzeichnisses der Promotionen und Dissertationen war daher das Bestreben, den großen Aufwand beim Nachweis zu verringern. Das zweite Motiv war ein wissenschaftsgeschichtliches: die Anordnung der Doktoren und der Dissertationen nach Fakultäten und Promotionsjahren soll einen Überblick Über das wissenschaftliche Bild der Universität und der Zeit ermÖglichen, soweit sich dieses in den Namen der Doktoren und vor allem in den Titeln der Dissertationen spiegelt. Für die Anordnung des Verzeichnisses waren folgende Grundsätze maßgebend: Die Reihenfolge der Fakultäten ist die bis 1970 Übliche: Theologische, Juristische; Staatswirtschaftliche, Medizinische, Tierärztliche, ~hilosophische und Naturwissenschaftliche Fakultät. Die Naturwissenschaftliche Fakultät bestand bereits seit 1865 als Sektion II der Philosophischen Fakultät, ihre Umbenennuns erfolgte jedoch erst 19;7. Von diesem Zeitpunkt an sind die m~thema tisch-naturwissenschaftlichen Dissertationen von denen der ehemaligen Sektion I der Philosophischen Fakultät zweifelsfrei unterscheidbar. Innerhalb der Fakultäten wurden die Doktoren und Dissertationen nach Promotionsjahren und innerhalb der Promotionsjahre alphabetisch geordnet. Die Ansatzung der Familiennamen erfolgte nach den Vorlagen. Zusätzliche Angaben zu den Familiennamen stehen unmittelbar hinter diesen in Klammern. Die Ordnung der Namen im Hauptteil und im Register sowie die nötigen Verwe~sungen von Varianten, Latinisierungen, Frauen-und Mädchennamen, Doppelnamen, transliterierten Namen u.ä. im Register wurde nach den "Regeln für. die Alphabetische Katalogisierung (RAK)" des Vereins Deutscher Bibliothekare vorgenommen. Eine Ausnahme bildet die Einordnung der Vornamen, deren Schreibung mit C und K mÖglich ist; sie wurden unter der K-Form vereinigt. Bei der Ergänzung unvollständiger Namen wurden keine Klammern verwendet. 4 Die Aufnahme der Titel erfolgte ohne Kürztmger .. War eine VerÖffentlichtmg der Dissertation nicht feststellhar, jedoch in der Promotionsurkunde ein Titel angegeben, so wurde dieser Titel mit dem Zusatz "(Titel nach der Urkunde)" aufgenommen. Enthält auch die Urktmdl:" keinen Titel, steht anstelle des Titels die Angabe "(Titel nicht festgestellt)". Titel oder Titelteile in griechischer Schrift wurden transkribiert. Abweichende Titel:fasstmgen wurden bei den Quellenangaben vermerkt.
doi:10.5282/ubm/epub.2041 fatcat:hovjfovkcnhnvaf6mrmayyih34