Vom Auslande

1888 Archiv der Pharmazie  
Vorkommen u. Zweck v. Calciumoxalat. -Sauerstoff i. Wasser. 797 Vom Anslande. a e r Vorkommen und Zweck von Calcinmordat in den Blattem berichtet Dr. A. P. W. S c h i m p e r (Botan. Gaz., May, p. 139). Derselbe unterscheidet primare und sekundiire Ablagerungen von Calciumoxalat ; erstere bilden sich wahrend des Wachstums der Wanze, letztere erst nachdem das Wachstum der Blatter aufgehort hat. In letzterem Faile scheint die Bildun der stalle von dem Einflufs des Lichfa und der keit,
more » ... Zellen zu durchwandem; mit der Assimilation des Kohlenstoffa scheint es in keiner Verbindung zu stehen, dagegen haben Versuche gezeigt, d a b es bei der Stlirkeblldung notig, wahrscheinlich unentbehrlich ist. Weiter wird gezeigt, d a b Sulfate, Nitrate und Phortphate des Calciums, die hiiufig in den Byittern zu finden sind (meiatens abgelagert in dem Parenchym der Adern), unter dem Einflufs des Lichts nen Zellen zerlegt werden, die hierbei fiei werdenden Elemente, Anwesenheit des 8 9 hlorophy s abzuhangen. Daa Salz besitzt die Flihig-undPhosphor, werden dann zur Bildnng von Protein-(Phamn. Jmrn. Transact. III. Ser. No. 940, p . 1089.) uber die Giftigkeit der Wurzel von Cicuta macdata wird in .The Botan. Gaz.", May., . 128, berichtet. Dieselbe sol1 in den Vereinigten Stanten ebenso hau& und unter W c h e n Symptomen Vergiftungen verursachen wie Oenanthe crocata. Die weifslichen fleischigen Wurzeln der Pflanze besitzen einen nicht unangenehmen mohreniihnlichen Geschmack. Der Genufs derselben verursachte den Tod eines achtjiihrigen Knaben in weniger als einer Stunde, ob6leich derselbe nur sehr we& von der Wurzel gegessen hatte. Es ist jedenfalls eine genauere Untersuchung dieser sehr giftigen Pflanze wiinschenswert, sowohl der Auffindung eines geeigneten Gegengifts ale einer moglichen therapeutischen Verwendung wegen. (Pharm. Jmm. Trans&. III. Ser. No. 940, p. 1088.) Ein krystallisiertes Sehwefelwaseerstoffhydrat, HsS + 7 HSO, iat von F o r c r a n d und V i 11 a r d in einem besonders konstruierten Apparat gewonnen worden, welcher es ermoglichte, bei Oo und einem auf wemge Centimeter Quecksilberhohe reduzierten Druck zu arbeiten. (Journ. de Phurm. et de Chim. 1888, T. 18, p . 77.) Zinnchlorfir und Salzslure wirken je nach den aufseren Umstiindes in verschiedener Weise auf einander. Das Z i n n c h l o r i i r wird nach E n g e 1 aus seiner wasserigen Losung durch Salzsaure anfanglich ausgeschieden und zwar annahernd i m ~quivalentverhSlItnis. Erst wenn der relative Wassergehalt der Losung geniigend gesunken, oder, mit anderen Worten, die letztere sehr saurereich geworden ist, findet keine weitere Ausscheidun mehr statt. Leitet man einen Strom trockenen Salzsauregases iiber frystallisiertes Zinnchloriir von der Formel SnCls + 2 HsO, so Gndet eine teilweise Verfliissigung des letzteren statt, worauf sich dann neue Krystalle von der Zusammensetzung SnCla + HsO bilden, wiihrend der fliissige Anteil entsprechend SnCls + HC1+ 3 HsO zusammengesetzt ist und als eine fliissige Verbindung von Sabsaure mit Zinnchloriir, ala ein chlorwasserstofisaures Zinnchloriir betrachtet werden mub, welches bei -27O schmilzt. (Jmrn. de Phurm. et de a i m . 1888, T. 18, p. 76s Die Bestimmnng des freien Saneretoffs im Wasser liibt sich nach B l a r e z in weni en Minuten durch folgendes Vedahren erreichen: Man versetzt etwa 2 d ccm des zu untersuchenden Wassers in einem eigens konstruierten , den Zutritt jeder Luft ausschliefsenden Glaaapparate, J. Sch.
doi:10.1002/ardp.18882261705 fatcat:3rg53q4gvrgwbcnafafwlypkpy