Beiträge zur Kenntnis des Eisensulfids (III)

H. Malfatti
1909 Analytical and Bioanalytical Chemistry  
Malfatti: Beitrage zur Kenntnis des Eisensulfids (III). das Rohr fiber dem Hahn d einzuffihren. Um einen Druckausgleich in dem Apparate zu erm6glichen, werden w~thrend des Filtrierens die Zyiinder A und C dutch einen Gummischlauch verbunden, der, wenn eine zweite Extraktion im Trichter C vorgenommen wird, auch als Verschluss des Filtriertrichters B dienen,kann. In dem Mafszylinder A wird das Filtrat in der gew~inschten Menge aufgefangen. In diesem selben Zylinder kSnnen auch Ausschtittelungen
more » ... s Filtrats mit Wasser und so welter vorgenommen werden. Ebenso l~sst sich der ganze Apparat zu LSslichkeitsbestimmungen bei gew6hnlicher Temperatur mit Vorteil verwenden. S a y a g o (Uruguay). Die Ergebnisse einer friiheren Ai'beit 1~ scheinen den Nachweis zu erbringen, dass die Basenmengen, welche den auf nassem Wege erzeugten Eisensulfiden anhaften, wenn die F~llung nicht in Gegenwart yon Ammonsalzen vorgenommen wird. nicht von einer zuf~lligen Adsorption herrfihren, sondern dass sie bestimmten Verbindungen yore Typus .eines Sulfoferrates --F e S e M e -entsprechen. Allerdings war das Kaliumsalz durch Behandeln yon Eisenhydroxyd mit alkoholischer LSsung yon Kaliumsulfid erhalten worden, und das Ammoniumsalz erwies sich nur dann als normal zusammengesetzt, wenn die umgebende Mutterlauge -eine bestimmte, wenn auch geringe Ammoniakkonzenti:ation aufwies. Wenn nun das Eisensulfhydrat wirklich eine S~ure ist, und die auf iiblichem Wege gefiillten Eisensulfide ihre unlSslichen Salze darstellen, so mussten sich auch andere Alkali-und Erdalkalisalze erzeugen lassen, und vor allem musste sich die Salzbildung auch unter weniger gekfinstelten Verh~tltmssen nachweisen [assen, als dies bisher geschehen ist. Beides ist der Fall. W~hrend die Darstellung gerade des Kaliumund Ammoniumsulfoferrats Schwierigkeiten bietet, verliiuft die Bildung der Kalzium-. Baryum-und Iqatriumsalze sehr leicht und glatt, wi~hrend mir die Darstellung des Magnesiumsalzes iiberhaupt nicht gelang. Als Beispiel m6ge die Darstellung des Kalziumsalzes dienen: Durch Ein-1) Diese Zeitschrift 47, 133.
doi:10.1007/bf01577167 fatcat:v4yjchwtdzhh7i2xhqwgn3eyoq