Mit 3 Textabbildungen. Die klinischen Erscheinungsformen der Syphilis am i~ul3eren GenitMe des Weibes bieten in der Regel keinerlei diagnostische Sehwierigkeiten. Namentlich stellen die knopf-oder beetfSrmig elevierten, meist in der Mehrzahl vorhandenen, reihenf6rmig angeordneten papulSsen Efflorescenzen an den R~ndern der grof3en und kleinen Schamlippen, am Perineum oder rings um die After6ffnung besonders charakteristisehe MerkmMe der syphilitischen Infektion dar, die wir gew6hnlich mit dem

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... rmerk "Papulae ad genitMe" in der Krankengesehiehte versehen, ohne noch die Infektion nigher zu bezeichnen. Eine l~eihe klinischer Beobachtungen der letzten Jahre huben jedoeh gezeigt, dM~ sieh unter gewissen, ihrem Wesen nach uns nieht genau bekannten Umst~inden pathologische Ver~nderungen am i~uSeren GenitMe des Weibes ausbilden kSnnen, die weitgehende _~hnlichkeit mit den bekannten Erscheinungsf0rmen syphilitischer Papeln besitzen, abet ~tiologiseh yon der Syphilis zweifellos getrennt werden miissen. Naehdem diese Hautver~nderungen bisher in der Literatur keine Erwghnung gefunden haben und ihnen im EinzelfM1 praktisehe und theoretische Bedeutung zukommt, sell tiber unsere auf diesem Gebiet gesammelten Erfahrungen berichtet werden. Die erste Kranke, die hierhergehorige Hat~tver~nderungen an den Labien aufwies"war ein 15j~ihriges MKdchen, das am 27. XII. 1917 Spitalsaufnahme fan& 8ie zeigte neben einer m/iBigen Vulvitis and Vaginitis nieht-gonorrhoiseher Natur am oberen vorderen Rande beider groi~en Labien fiber erbsengro$e, leieht belegte, k no pff 5r mige Erhabe nheite n yon m~l~ig derber Konsistenz. Keine Driisenschwellung in inguine, die Wassermannsehe Reaktion negativ, Auf indifferente ]3ehandlung heilte die Affektion in wenigen Tagen ab, worauf die Kranke naeh 1) Siehe die ersten zwei Mitteilungen in Bd. 128 dieses Arehivs (S. 261 u. 273).