Vor allem eines : Aufrichtigkeit!
R. Wiegand
1952
Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten
more »
... unftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print-und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch immer nur um uns selber? Der Verbrecher am Kreuz zeigt uns: Ein Augenblick ist entscheidend, nämlich die Wendung von sich weg zu Jesus mit der Bitte: «Denke an mich ...» Und Jesus bestätigt ihn. Er sagt nicht: «Einmal wirst du erlöst sein, aber du mußt noch lange warten und an dir arbeiten und immer besser werden. Wie viele sind schon um unzählige Stufen höher gestiegen als du und kommen also zuerst daran. Dich aber kann ich noch lange nicht brauchen.» Nein, Jesus sagt: «Heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein.» So selbstverständlich ist das, so göttlich und so menschlich selbstverständlich. Wer aber mit Jesus im Paradiese ist, kann der noch böse bleiben? Kann er Gefahr für die Menschen bedeuten? Kann er andern, die gut sein wollen, die Jesus suchen, im Wege stehen? Wessen bedarf die Welt mehrdes Menschen, der mit Jesus im Paradiese ist und dadurch auch seine Kraft und Vollmacht bekommt, oder desjenigen, der sich um seine menschliche Vollkommenheit bemüht, aber nie die Bitte an Jesus stellt: «Denke an mich ...», diese Bitte, welche die eindeutige Wendung zu Jesus, die eindeutige Umkehr des eigenen Wesens, die eindeutige Abwendung von weltlichen Mächten bedeutet? «Heute» -dieses Wort, das uns Heilung verheißt und das uns zur Antwort, zur Wirklichkeit wird, wenn wir uns an Jesus und zu Jesus wendendieses Wort soll uns gerade jefet auf dem Herzen brennen, wo es, wie noch nie, darauf ankommt, daß heute eine Umkehr geschieht. Die spontane Hinwendung zu Jesus, wie sie der Verbrecher vollbrachte, ist es, was uns vor allem andern nottut und was uns auch allein spontan, eben heute, helfen würde.
doi:10.5169/seals-139663
fatcat:4tbdznehgjdndn2i7vpgebydfm