Mineral- und Spurenelemente im menschlichen Urin

P. Schramel, G. Lill, S. Hasse
1985 Clinical Chemistry and Laboratory Medicine  
Zusammenfassung: Mittels ICP (Inductively Coupled Plasma)-und DCP (Direct Current Plasma)-Emissionsspektroskopie wurden in etwa hundert 24-Stunden-Sammelurin-Proben eines Referenzkollektivs (Alter zwischen 20 und 50 Jahre) die Konzentrationen der Elemente AI, B, Ca, Fe, K, Li, Mg, Na, P und Zn untersucht. Die dabei erhaltenen Werte können auf Grund der großen Probenzahl als»"Referenzwerte" angesehen werden. Es wurden die Mittelwerte sowie der Bereich, bezogen auf Volumen (Konzentration) als
more » ... bezogen auf 24 Stunden (Ausscheidung), angegeben. Für den Bereich der Arbeitsmedizin werden solche physiologische Referenzwerte für die Elemente Ba, Sr und Ti und einige Werte für Belastungsfälle gezeigt. Mittels voltammetrischer Bestimmungsmethoden werden zusätzlich Durchschnittswerte für Cd, Co, Ni und Pb angegeben. Mineral and trace elements in human urine Summary: Mineral and trace elements (AI, B, Ca, Cu, Fe, K, Li, Mg, Na, P and Zn) in 24 hour human urine samples from approximately 100 healthy persons (age between 20 and 50 years) were analysed by ICP (Inductively Coupled Plasma) and DCP (Direct Current Plasma) emission spectroscopy. The obtained values can be taken äs "reference values" owing to the large number of individual samples. Mean values and the ränge of substance concentrations and substance excretion per 24 hours are given. Physiological reference values are reported for Ba, Sr and Ti, which are of particular interest in the field of occupational medicine; examples of increases in these three elements äs a result of exposure at the work place are also given. Additionally some äverage values for Cd, Co, Ni and Pb have been measured by a voltammetric technique. _. niedrigen Proben verbrauch (5 -10 ml für die hier be-* handelten Elemente) sowie in der kurzen Analysen-Für den Bereich der Mineral-und Spurenelementana-dauer (etwa 5 min/Probe). Darüber hinaus ist die lytik in menschlichen Urinproben -speziell für die Plasma-Emissionsspektroskopie im Gegensatz zur Klinische Chemie und Arbeitsmedizin -bietet die FJammen-Emissions-und Absorptionsspektrometrie ICP (Inductively Coupled Plasma)-bzw. DCP (Direct eine relativ störungsarme Methode -vor allem hin-Current Plasma)-Emissionsspektroskopie eine ganze sichtlich von chemischen Matrixeinflüssen -so daß Reihe von Vorteilen im Vergleich zu den konventio-derartige Bestimmungen auch mit einem hohen Grad nellen Techniken der Flammen-Emission und -Ab-an Richtigkeit und Reproduzierbarkeit durchgeführt Sorption. Sie liegen einerseits in der Möglichkeit, werden können. Nicht zuletzt ist das Fehlen jeglicher mehr relevante Elemente zu bestimmen und anderer-Probenvor-oder -aufbereitung auch ein entscheidenseits, bei Verwendung eines Simultanspektrometers, der Faktor für die praktische Anwendung im Labor, in der Möglichkeit der gleichzeitigen Bestimmung von Damit treten auch keinerlei Probleme mit Blindwermedizinisch relevanten Elementen bei einem relativ ten aus Reagentien o. ä. auf.
doi:10.1515/cclm.1985.23.5.293 fatcat:xisipeoupfe3he6hq2ttrisfr4