Pour une histoire du secret
Catherine Santschi
1997
Autor(en): Santschi, Catherine Objekttyp: Article Zeitschrift: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte = Revue suisse d'histoire = Rivista storica svizzera Band (Jahr): 47 (1997) Heft 3: Archivistik in der Schweiz = L'archivistique en Suisse Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-81191 PDF erstellt am: 11.07.2021 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen
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... in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print-und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch Zusammenfassung Geheimhaltungsregeln ergeben sich sowohl aus der Mentalitätsgeschichte und der Ethnographie wie auch auf dem Öffentlichen Recht und dem Privatrecht. Der Artikel untersucht anhand einiger Beispiele aus der genferischen und schweizerischen Geschichtsforschung sowie der den geltenden Regeln die Geheimhaltung und ihre Umsetzung durch die Archive, und zwar von der Zensur über den demokratisch legitimierten Persönlichkeitsschutz bis zur Desinformation. Ein zweiter Teil betrifft die Frage der Vereinbarkeit von Persönlichkeitsschutz und Forschungsinteresse. Die Volkszählung von 1990 und einige Historikerprozesse der jüngsten Zeit zeigen, dass der Konflikt zwischen Forschung von allgemeinem Interesse und Restriktion im individuellen Interesse die Historiker, Archivare und Gesetzgeber mit sehr komplexen Problemen konfrontiert. Sujet immense et divers que le secret, guere etudie en tant que tel. Son histoire tient de Pethnologie et du droit. Qu'il s'agisse du secret d'Etat ou de la protection des donnees privees, il s'agit lä d'un ensemble d'attitudes, de regles ecrites et non ecrites, dont la manifestation ou l'application est lourde de consequences non seulement pour la gestion des archives et pour la recherche historique, mais pour la vie des collectivites publiques et des personnes. Contrairement aux aspects juridiques, qui occupent beaueoup les archivistes, le point de vue ethnologique n'a guere ete etudie: mais les histoires, les discours, plus encore peut-etre les silences, montrent que c'est une realite fondamentale dans la vie des Etats et des individus. Le secret d'Etat est si essentiellement lie ä l'exercice du pouvoir qu'il n'est meme pas cite dans les ouvrages classiques tels que Le Prince de Machiavel. Mais dans les monarchies absolues, il est tellement present, sous forme de mefiance et de dissimulation, qu'il cree dans l'entourage du monarque une atmosphere deletere et finalement assez dangereuse.
doi:10.5169/seals-81191
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