Orthopädie – Handrehabilitation
2020
ergopraxis
Aufsuchende psychiatrische Arbeit → Das vorliegende Buch schafft es in kompakter und strukturierter Weise, die Chancen, Risiken, Gefahren sowie Herausforderungen für Fachkräfte der aufsuchenden psychiatrischen Hilfe zu beschreiben. Aufsuchende psychiatrische Arbeit bietet flexible, niederschwellige Unterstützung im Lebensmittelpunkt der Klienten zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Der Fokus des Werks liegt auf dem Hausbesuch des sozialpsychiatrischen Dienstes. Die Inhalte lassen sich aber
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... h problemlos auf andere Bereiche wie das Ambulant Betreute Wohnen oder ergotherapeutische Praxen mit psychiatrischer Klientel übertragen. Die Autoren beschreiben sowohl Gründe für den Hausbesuch als auch dessen Durchführung umfassend. Themen wie der Umgang mit angespannten Situationen, verwahrlosten Wohnungen oder Fremd-und Selbstgefährdung finden in diesem Buch einen Platz. Fallbeispiele verdeutlichen die geschilderten Situationen fortwährend, und Verweise schaffen den Übertrag zu anderen Kapiteln. Da die Arbeit in der Lebenswelt des Klienten anspruchsvoll ist, schenken die Autoren dem Thema Selbstfürsorge ebenso Aufmerksamkeit. Positiv hervorzuheben ist die eindeutige Beschreibung, was ein Hausbesuch für die Privatsphäre der Klienten bedeutet und warum sich Fachkräfte entsprechend verhalten müssen. Die Autoren sind Sozialarbeiter und Sozialpädagogen mit langjähriger Tätigkeit im gemeindepsychiatrischen Bereich. Davon pro fitieren die Leser. Rundum also ein absolut empfehlenwertes Buch. Nicole Kaldewei, BScOT (NL), MA Soziale Arbeit, tätig im Fachdienst Ambulant Betreutes Wohnen mit psychisch erkrankten Menschen, Dozentin an der Zuyd Hogeschool und Mitherausgeberin der ergopraxis Psychiatrie Wahrnehmungs störungen → Der kleine Bär Bummbumm spielt für sein Leben gern mit anderen Tierkindern, tollt mit ihnen herum und erlebt viele Abenteuer. Dabei stößt er jedoch immer wieder an seine Grenzen und eckt bei den anderen Tieren an, da er zu wild, zu stark und zu unkontrolliert interagiert. Dieses Bilderbuch richtet sich an Kinder, die Schwierigkeiten bei der Reiz verarbeitung, Körperwahrnehmung und Kraftdosierung haben. Die Autorin Isolde Fehringer, selbst Ergotherapeutin aus Österreich, stellt anschaulich und kindgerecht verschiedene Alltagssituationen dar, in denen sich die betroffenen Kinder wiederfinden können. Am Ende des Werks sind zahlreiche Ideen und Lösungsvorschläge aufgezeigt, die Kindern mit den genannten Einschränkungen und ihren Eltern im Alltag helfen können. Indem der kleine Bär zum Beispiel schwere Gegenstände schiebt oder zieht, spürt er sich intensiver und kann besser mit seinem Körper umgehen. Die Illustrationen sind hervorragend gezeichnet und ausgewählt. Die Geschichte ist für Kinder leicht verständlich geschrieben. Lediglich einige österreichische Wörter sind im deutschen Sprachgebrauch unbekannt, die man während des Lesens übersetzen muss. Daher wäre eine Anpassung des Textes in die hochdeutsche Sprache wünschenswert. Davon abgesehen bietet dieses Buch sowohl für Kinder als auch für ihre Eltern einen guten Einstieg in die Ergotherapie. Mithilfe der Geschichte bekommen sie eine Idee, von welchen Schwierigkeiten sie erzählen könnten. So können Therapeuten einen Bezug zu ihrem täglichen Leben herstellen und mit ihnen alltagsnahe Ziele formulieren. Ilka Hey, BScOT, arbeitet überwiegend mit Kindern in einer Praxis in Hannover Handrehabili ta tion → Auch der dritte Band der Reihe "Handrehabilitation für Ergo-und Physiotherapeuten" ist von Birgitta Waldner-Nilsson h e ra u sgegeb e n . Die Ergotherapeutin arbeitete bei der Entstehung des Buchs mit namhaften Therapeuten aus beiden Professionen zusammen. Wie auch die beiden Vorgängerbände umfasst das vorliegende Werk ein Stichwortverzeichnis, Schaubilder und fundierte Informationen zum Thema Handrehabilitation. Die Interventionsmöglichkeiten sind um die Behandlung der oberen Extremitäten bei Tetraplegie, Überlastungssyndrome und die the rapeutische Arbeit mit angeborenen Fehlbildungen ergänzt. Auch ein Teil zum Thema Faszien ist inbegriffen. Die Autoren erklären die manuelle Behandlung von Schulter, Ellenbogen und Hand sehr ausführlich. Statische und dynamische Schienen sind ebenfalls detailliert beschrieben und vor allem für Berufsanfänger interessant. Für erfahrene Therapeuten ist dieses Themengebiet noch ausbaufähig. Das Buch ist als Standardwerk in der Handtherapie eine qualitativ gute Wahl -auch wenn es beispielsweise bei Schienen oder der manuellen Therapie Überschnei dungen zu anderer Literatur gibt. Eva Ridder, BScOT, MPH, Ergotherapeutin und Dozentin, tätig im Bereich Orthopädie und Traumatologie B. Waldner-Nilsson (Hrsg.) Handrehabilitation für Ergo und Physio therapeuten, Band 3 Springer Verlag 2019, 406 S., 79,99 € ISBN 978-3-540-38923-1 ergopraxis 1/20 51 Service | Rezensionen Dieses Dokument wurde zum persönlichen Gebrauch heruntergeladen. Vervielfältigung nur mit Zustimmung des Verlages.
doi:10.1055/a-0918-0812
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