Frauenmedizin in der Antike. Griechisch/lateinisch/deutsch, hrsg. und übersetzt von Charlotte Schubert und Ulrich Huttner. Düsseldorf. Artemis und Winkler, 1999. 576 S. DM 88.-; SFr. 80.-. ISBN 3-7608-1711-4

Karl-Heinz Levens
2001 Gesnerus  
Eustachius, Bartholomaeus: A little treatise on the teeth [Libellus de dentibus].The first authoritative book on dentistry (1563). Ed. and introd. by David A. Chernin and Gerald Shklar and publ. in facsimile with a translation from the Latin by Joan H.Thomas. Canton, MA, Science History Publications, a div. of Watson Publ. Internat., 1999. X, je 95 u. 41 p. (Dental Classics in Perspective, 2). $ 59.95. ISBN 0-88135-259-4. Bartholomaeus Eustachius lebte von 1520 bis 1574. Er war Professor für
more » ... tomie in Rom. 1563 gab er den L/he/h/.v <7e rfent/fei« heraus, ein Buch das zum ersten Mal eine vollständige Abhandlung über die Zahnheilkunde enthielt. In 30 Kapiteln befasste sich Eustachius ausführlich mit der Zahnanatomie, mit der Entwicklung und dem Wachstum der Zähne. Eustachius erkannteim Gegensatz zu Galen -, class sich die Zähne in ihrem Ursprung, ihrem Wachstum und ihrer Empfindung von den Knochen unterscheiden. Anhand von eigenen, anatomischen Studien erkannte Eustachius das Vorhandensein der Pulpahöhle und des Zahnhalteapparates. Er entdeckte auch, dass der Zahn aus zwei Schichten aufgebaut ist, gab diesen zwei Schichten aber keine eigenen Namen. Anhand von Studien an Fehlgeburten machte Eustachius Angaben zur Zahnentwicklung. Er erkannte im Gegensatz zu Andreas Vesal, dass die bleibenden Zähne aus einem Follikel, und nicht aus den Wurzeln der Milchzähne, gebildet wurden. Eustachius' Vertrautsein mit Aristoteles führte ihn auch zu vergleichenden, anatomischen Betrachtungen an Kauorganen der Affen und Fische. Deshalb wird Eustachius auch vielfach als Begründer dieser Wissenschaft angesehen.
doi:10.1163/22977953-0580102020 fatcat:r4w2wgyjq5aadp7ftpziostdqy