Der auf den ersten Blick befremdliche Titel der Arbeit bezieht sich auf das gitternetzförmig gegliederte Stra­ ßenbild von Mannheim, dessen antike Wurzeln Ver­ fasser bewußt plakativ der modernen Stadtgründung gegenüberstellt. Seit den großen Grabungen im östli­ chen Stadtgebiet von Mannheim, welche im Zuge des Reichsautobahnbaus 1934/35 unternommen wurden, ist immer wieder eine geschlossene Vorlage des Fund­ materials der Neckarsweben gefordert worden (GRO­ PENGIEßER 1935, 175 ff.). Diese seit

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... langem beste­ hende Forschungslücke wurde mit nun vorliegender Dissertation geschlossen. Die Aufarbeitung und ge­ schlossene Vorlage der Altfunde ist primäres Ziel der Arbeit. Es werden Bodenfunde vorgestellt, die z. T. vor über 200 Jahren entdeckt wurden und bis heute weitverzweigte, zum Teil auch kuriose Wege hinter sich haben. Daß im Laufe der historischen Ereignisse mit einem gewissen Informationsverlust zu Fundstel­ len und Objekten gerechnet werden muß, ist nur allzu verständlich. Besonders die Ereignisse einer einzigen Nacht im Jahre 1943 ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Arbeit. Damals markierte ein al­ liierter Luftangriff auf Mannheim nicht nur das nahe Ende eines unseligen Krieges, er vernichtete auch alle im Mannheimer Schloß gelagerten archäologischen Fundakten, Pläne und einen Großteil der Funde. Die