Ueber die quantitative Analyse des Werkkupfers
E. Murmann, W. Hampe
1898
Analytical and Bioanalytical Chemistry
Ueber die quantitative Analyse des Werkkupfers hat E. I~Iurnlann ~) eine Arbeit verSffentlicht und zuMchst seine Erfahrungen fiber d i e B e s t i m m u n g des K u p f e r s als S u l f f i r mitgetheilt. W~hrend R. W e g s e h e i d e r e), weleher ktirzlieh die Sulftirmethode studirt hat, zu nicht unerhebliehen Abweichungen gelangte, bezeichnet M u r m an n diese ]gethode als durchaus genau., Im Gegensatze zur Vorsehrift yon W e g s c h e i d e r, beim Gltihen des Kupfersulftirs den Tiegel
more »
... r mit der Spitze der B u n s e nflamme zu erhitzen, empfiehlt M u rm an n, mit einem grossen Brenner und mit gerade entleuchteter Flamme yon etwa 1 2 --1 5 c m H0he den Tiegel so zu erhitzen3), dass dieser sich etwa 5 c m fiber der Brennertiffaung befindet und in der unteren Hiilfte schwach rothglfihend wird, w~hrend die Flamme den Tiegel ganz umspiilt oder noeh fiber ihn hinausragt. Unter mehreren Versuchen wurde auch eine grSssere Menge ehemisch reinen Kupfers (etwa 8,4g) durch Gtiihen im Sehwefelwasserstoffstrom in Sulffir iibergeffihrt, bis das berechnete Gewicht des Sulffirs iiberschritten war , und dasselbe dann in der eben beschriebenen Weise in einem Strome yon reinem Wasserstoff waiter erhitzt. Es ergab sich hierbei, dass der gefundene Procentgehalt Sehwankungen Yon 99,98 bis 100,08 zeigt. Wurde dagegen beim Erhitzen'v0rsichtig die Dunkelrothgluth gleichm~tssig eingehalten und bei iedesmaligem Glilhen nur sehr wenig Schwefel zugegeben, so bewegten sich die Resultate zwischen 99,996 und 1 0 0 , 0 2 3~. Bei l~ngerem und zu starkem Glfihen des Kupfersulftirs im Wasserstoffstrome wird dasselbe, wie schon W. H a m p e~) beobachtet hat, zersetzt, indem sich metallisches Kupfer bildet. Dies l~sst sich naeh M u r m a n n verhindern, wenn man dam Wasserstoff sehr wenig Schwefelwasserstoff beimiseht. Es ist dann jedoeh erforderlieh dan ganzen Tiegel 1) ~Monatshefte f. Chemie 17, 697. 9) Diese Zei~schrift 83, 466. 3) ]3ei grSsseren Mengen yon Ku]?fersulfih" erhifzfe der Verfasser je 15 Minuten lang. 4) Diese Zeitsehrift 83, 465.
doi:10.1007/bf01461648
fatcat:sk37siam5zbz7mejijzwmvq3km