Ueber einige Bitterstoffe

Fr. Rochleder, R. Schwarz
1853 Journal f�r Praktische Chemie  
Aus d. Sitzungsber. d. math.-natarw. Classe d. kaiserl. Academie d. W. zu Wien Bd. IX 11. X.) I. Aesculin. An dem Holze der Quikmdina iWorinya wurde zuerst die Beobachtung gemacht, dass es durch Ausziehen mit heissem Wasser eine Fliissigkeit gab, die ini durchfallenden Lichte gelb, im reflectirten Lichte blau erschien. Ein lhnliches Verhalten rand syater F r i s c h m a n n bei der Rinde von AescuZus Hippo-ca~tnnum und N o 1 d e am rothen Sandelliolze und Quassia-IIolz. Nach lingerer Zeit
more » ... ieb R a a b den SLOB, der diesen Dichroismus in den genannten FlCssigkeitcn verursacht , untcr dem Namen Schillerstoff. &I a r t i us nannte ihn Bicolorin, Ii a s t n e r , Polychrom. R a a b glaubte , der Schillerstoff sei mit einer SIure verbunden, a7s basisches Salz in den Pflaiizen enthalten und gab a n , man ktinne ihn rein erhalten, wenn seine concentrirte wisserige Lcisung mit Kupfervitriol und darauf rnit kohlensaurein Kali versetzt werde , wodurch alles fremdartige sich abscheiden liesse. Es wurden mehrere Methoden zur Darstellung des Aesculin vorgeschiagen von M a r t i u s , St. G e o r g e , M i n o r , K a l kb r u n n e r und T r o m m s d o r f f . Das Verfahren yon M i n o r ist das einfachste und wohlfeilste, und wurde yon uns zur Darstelluiig des Aesculin in Anwendung gebracht. Journ. I. prakt. Chemie. LIX. 4.
doi:10.1002/prac.18530590123 fatcat:uat3g36gm5h7vkltwppww4qozm