Histon Deazetylase-spezifische Modifikation inflammatorischer Mediatoren
[thesis]
Elena Sonnenberg, Universitätsbibliothek Der FU Berlin, Universitätsbibliothek Der FU Berlin
2017
Einleitung Histon-Deazetylase (HDAC)-Inhibitoren sind für ihre anti- proliferativen und pro-apoptotischen Eigenschaften bekannt. Darüber hinaus sind ihre anti-inflammatorischen Eigenschaften in den Fokus gerückt. Der Einsatz von HDAC-Inhibitoren führt zu einer Verbesserung der experimentellen Kolitis in Mausmodellen, wobei Mechanismen die diese Effekte vermitteln unklar sind. Bekannt ist, dass für Modelle der experimentellen Kolitis T-Zellsubpopulationen entscheidend sind. Um mögliche
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... n der HDAC- Inhibitoren in Bezug auf T-Zellen aufzuklären, wurde der Effekt auf die Zytokinfreisetzung untersucht. Da die T-Zellpolarisierung und damit Entstehung inflammatorischer und regulatorischer Subpopulationen eine zentrale Schaltstelle für die mukosale Homöostase darstellt, wurde die Auswirkung des Pan-HDAC-Inhibitors ITF2357 auf die Polarisierung von naiven T-Zellen untersucht. Diesen Gedanken verfolgend wurde der Einfluss des Inhibitors auf den IL-6R untersucht, da IL-6 das entscheidende Zytokin für die Polarisierung pro-inflammatorischer Th17-Zellen darstellt. Um die Relevanz einzelner HDAC auf die anti-inflammatorischen Effekte definieren zu können, wurden diese HDAC durch siRNA-Technologie spezifisch supprimiert, die potentiell für die Vermittlung inflammatorischer Prozesse verantwortlich sind. Methoden Murine CD4+-T-Zellen wurden aus Milzen und Lymphknoten isoliert, mit ITF2357 behandelt und mittels Concanvalin A oder anti-CD3/anti-CD28 stimuliert. Anschließend wurde die IFNɣ-Produktion mittels ELISA analysiert. Ebenso gewonnene naive T-Zellen (CD4+/CD62L+) wurden in An- oder Abwesenheit von ITF2357 unter Th1-polarisierenden Bedingungen stimuliert und nach 48 h die IFNɣ-Konzentration mittels ELISA bestimmt. Die Interleukin-6 Rezeptor (IL-6R) mRNA Expression wurde in unterschiedlich behandelten T-Lymphozyten mittels quantitativer PCR bestimmt. Mittels Chromatinimmunpräzipitation (ChIP) und anschließender quantitativer PCR wurde die Histon 3-Azetylierung am Il6r- Genlocus bei naiven T-Lymphozyten nach Inkubatio [...]
doi:10.17169/refubium-14126
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