Berichte
1911
Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung
bis 1411) von Β. Bretholz, ein Werk auf das wir noch zurückkommen werben. Ο. R, Jahresbericht über die Herausgabe der Monumenta Germaniae histórica 1911. Seit der Erstattung des vorjährigen Berichtes wurden ausgegeben : In der Abteilung Scriptores : Scriptorum rerum Merovingicarum tomus V ed. Br. Kruseh et W. Levison. -Scriptores rerum Germanicarum in usum •scholar um separatila editi: Johannis abbatis Victoriensis liber certarum historiarum T. II ed F. Sehneider. -In der Abteilung Leges:
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... tutiones et acta publica imperatorum et regum. Tomi IV partis posterions fasciculus II ed J. Schwalm. Der Schlussband (VI) der Scriptores rerum Merovingicarum. ist im Drucke bis zum 23. Bogen gefördert. Für die älteste Yita Lamberti hat der Leiter dieser Serie, Archivdirektor Krusch, sich bemüht, das ausserordentlich umfangreiche Handschriftenmaterial in möglichster Vollständigkeit zusammenzutragen. Aber auch in die späteren Biographien des Märtyrers musste tiefer eingedrungen werden, als ursprünglich beabsichtigt war, um das Uberwuchern der Legende zu zeigen. Eine Reise des ständigen Mitarbeiters Prof. Levison nach England galt insbesondere der Uberlieferung der Vita Wilfridi, der Vita Trudonis und den bisher ungedruckten Miracula Gangulfi Tullensia. Diese Reise des Prof. Levison hat auch für den zweiten Teil des Liber Pontificalis Ertrag geboten. Die Ergebnisse einer Einzeluntersuchung wurden in dem Aufsätze über Pseudo-Liudprand (N. Archiv Bd. 36) niedergelegt. In der Hauptseiie der Scriptores hat der Abteilungsleiter Geh. Rat Prof. Holder-Egger nach Wiederherstellung seiner Gesundheit die Arbeiten für seine Lebensbeschreibung Salimbenes de Adam, die nunmehr in Druck gegeben werden kann, und für seine Einleitung zu der im. 32. Band der Scriptores vorliegenden Ausgabe Salimbenes wiederaufgenommen. Im 36. Bande vom N. Archiv bewirkte er eine vorläufige Ausgabe des Schlussteiles des Liber de historia Romana, letzten Werkes des Ricobald von Ferrara, nach der 1901 von ihm abgeschriebenen einzigen Handschrift zu Poppi in Toskana ; den Anlass gab der Umstand, dass eine bereits 1891 von Holder-Egger geprüfte italienische Übersetzung in Venedig, vor kurzem durch Carlo Frati, aber noch ohne Heranziehung des lateinischen Originals, veröffentlicht worden ist. Abermals, wie im Vorjahre, war Holder-Egger in der Lage, über eine bisher unbekannte Widukind-Handschrift zu berichten (N. Archiv 36). Die Untersuchung über die Gesta Florentinorum hat Dr. Schmeidler als letzte Vorarbeit für seine Ausgabe des Tholomeus von Lucca im 36. Bande des N. Archivs erscheinen lassen. Nachdem in der Sammlung der Scriptores rerum Germanicarum die 5. Auflage der Vita Karoli Magni des Einhard schon fünf Jahre nach ihrem Erscheinen vergriffen war, hat Holder-Egger sich entschlossen, für eine 6. Auflage den gesamten Handschriftenvorrat einer Brought to you by |
doi:10.7767/miog.1911.32.4.726
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