Ueber die Beziehungen des Lupus erythematosus zur Tuberculose

Friedr Roth
1900 Archives of Dermatological Research  
Nachdem in Folge obiger Erw~gungen die T u b e r c u 1 o s enatur des Lupuserythematosus kaum noch zweife]haft sein diirfte~ fragt man sick wie es kommt, dass verh~ltuissmSssig nur so wenige Individuen aus der grossen Zahl der Tuberculosekranken yon Lupus erythematosus befallen werden. Zur Erkl~rung dieses Factums ist man gezwungen, anzunehmen, dass es bestimmte Momente geben miisse~ die nicht allen Tuberculosekranken zukommen, sondern nut verh~ltnissm~ssig wenigen, und dass diese wenigeu dann
more » ... s sind, die an Lupus erythematosus erkranken. Diese Momente sind als P r ~ di s p os i t i o n e n zu bezeichnen. Betreffs solcher Pr~dispositionen ist ~on verschiedenen Autoren als eine ziemlich h~ufige die sog. Seborrhoea congestiva angegeben worden, obwohl es natiirlich auch F~lle dieser Erkrankung gibt, die nie zum Lupus erythematosus fiihren, sowie umgekehrt F~lle yon Lupus erythematosus, welche nie eine solche Seborrhoe aufgewiesen haben. In ersteren F~llen ist zwar die locale PrSdisposition vorhanden~ dagegen fehlt die al 1 g e m e in e, die in den im Blute vorhauden sein miissenden T u b e r k e l t o x i n e n besteht. Es sind auch nioht immer schlecht genghrte, schwgchliche Individuen, die an Lupus erythematosus
doi:10.1007/bf02443772 fatcat:hme27jlk6je7hehh37kgkqmfdq