Vergleich der ökologischen Auswirkungen von carbonbewehrten ultrahochfesten mit konventionellen Betonbaukonstruktionen

Andreas Kinast, Benjamin Kromoser
2018
Im Zuge des Forschungsprojekts "Sustainable building with textile reinforced ultra high performance concrete" am Institut für Tragkonstruktionen der TU Wien wird der Ein-satz von Hochleistungswerkstoffen untersucht. Durch die Kombination der beiden Mate-rialien UHPC und Carbonbewehrung können Bauteile wesentlich schlanker dimensioniert werden. Carbonbewehrung zeichnet sich durch seine hohe Zugfestigkeit, sein geringes Gewicht und eine hohe Korrosionsbeständigkeit aus. Als "Ultra high
more » ... concrete (UHPC)" werden Betone bezeichnet, die eine Druck-festigkeit von > 150 MPa aufweisen. Diese Festigkeit wird durch eine große Gefügedichte, sowie einen geringen Wasserzementwert erreicht, wodurch filigrane, leichte und ressour-censchonende Bauteile hergestellt werden können. Aus rein technischen Gesichtspunkten wäre es daher plausibel, den Einsatz von carbon-bewehrten UHPC Konstruktionen in der Baubranche zu forcieren. Aus ökologischer Sicht wäre der vermehrte Einsatz dieser Konstruktionsweise auf Grund der Materialeffizienz zu befürworten. Sollten jedoch der Ressourcenverbrauch sowie die Emissionen durch die Produktion dieser Hochleistungsmaterialien die erzielte Einspa-rung im Vergleich zum konventionellen Stahlbetonbau kompensieren oder sogar über-treffen, wäre von dieser Konstruktionsweise abzuraten. Diese Diplomarbeit widmet sich dieser Frage und vergleicht anhand von konkreten stati-schen Aufgabenstellungen die ökologischen Auswirkungen von carbonbewehrten UHPC - mit klassischen Betonbaukonstruktionen.
doi:10.34726/hss.2018.57060 fatcat:jrb4yzu6vbagxeyvyozmbkelv4