XI. Aristophanes von Byzanz bücher über die verwandtschaftsnamen und die benennungen der lebensalter

Moriz Dittrich
1846 Philologus (Berlin)  
XI. Aristophanes von ßyzanz bûcher über die verwandtschaftsiiaiiicn und die beiicniuiii{>eii der lebensalter. Man bat neuerdings mit Vorliebe den leistiingeu des Aristarcli naclig-eforsclit, aber dabei vergessen, wie so manches, was mau diesem als verdienst anrechnet, mit grösserem rechte dem Aristophanes zugeschrieben werden muss, und ich glaube behaupten zu dürfen, dass es in liöberem grade möglich ist nachzuweisen, wo wir in seinen fusstapfen wandeln, als man es bisher versuciit hat. Was für
more » ... sein andenken geschehen ist, das fìudet sich theils in den verschiedensten Schriften zerstreut, tbeils beschränkt es sich darauf, dass das laugst bekannte von neuem hervorgehoben und mit einzelnen neuen bemerkungen vermehrt wird. Treffend schildert liernliardy LG. II, p. 110. die thätigkeit des mannes: "Sein gelehrter, bescheidener fleiss trat mehr in der erklärung hervor, worauf eher monographieen als zusammenhängende υπομνηιίατα mögen gegangen sein ; wenigstens bat die minderzahl exegetischer bemerkungen mehr das ausseben gelegentlicher, von Schülern überlieferter noten : übrigens erscheinen jene homerischen arbeiten nicht als mittelpunkt, sondern als bedeutendes glied in des Aristophanes Studien, können daher auch nur im zusammenbange derselben beurtheilt werden." Dieses urtheil wrd bestätigt durch die zahlreichen nachricbten über seine monographieen, und noch mehr durch einen aufmerksamen blick auf die fragmente derselben, die uns in grösserer anzahl und von bedeutenderem umfange erhalten sind, als man angegeben findet. Sie lassen uns einen tiefen blick thun in die umfassende Brought to you by | Brown University Rock Authenticated | 128.148.252.3 Download Date | 6/7/14 10:46 P 226 Aristopliaoes von Byzanz. belesenlicit des mannes, sie gestatten einen scliluss darauf, Λνϊβ weit sich dieselbe in bezug· auf kurz vorangegangene Schriftsteller erstreckt habe, sie zeigen, wie die eine Untersuchung fruchtbringend für eine andere war, und wie es Aristophanes durch seine inonographieen vermied, das im commentar zum Pindar ζ. b. niedergelegte in dem zum Sophokles i) wiederholen zu müssen. Er fand in ihnen gelegenheit, nicbt nur die bezüglichen homerischen stellen, sondern den gesammten schätz der litteratur zu berücksichtigen, und eine richtigere interpretation vorzubereiten. Da ich nirgend, soviel auch über Aristophanes geschrieben worden ist, eine Würdigung oder annähernde Schilderung solcher monographieen gefunden habe, so wird, hoffe ich, der folgende uufsatz nicht unwillkommen sein, in welchem ich die nicht unbedeutenden reste zweier abhandlungen über die Verwandtschaftsnamen und die benennungen der 1 ebeusalter zusammengestellt babe. I. Das 2Jvyyevix0')i des Aristophanes. Plutarch nennt im anfange seiner biographie Solons unter den bei dieser biographie benutzten quellen des Didymus αντιγραφή TisQi των άξόνων των 2^όλωνος nçog Άσκληπιάδψ und berichtet, wie es scheint, aus eben diesem buche, über die gesetze Solons cp. XXV: κατεγράφησαν (ot νόμοι) εις ξυλι'νους άξονας tv τιλαισίοις περιεχουσι βτρεφομενονς, ων ίτι καϋ·' ημάς εν Πρυτανείψ λείχρανα μικρά διεσωζετο· και ηροςηγορεί&ηϋαν, ώς '/Αριστοτέλης φησι, κνρβεις. Und nachdem er einige verse des 1) Dass Aristophanes für die tragikcr und komiker mehr gelhan habe, als den inhalt in melrischen argumenten, die aufl'ührungszeit u. s. w. vorzusetzen, wird man auch ohne beweis gern glauben. Für Sophokles konnte G. Wolff de scholl. Laurent, var. leelt. p. 25 kein directes zeugniss in den Scholien finden: doch ist unser grammatiker zitirt ad Aj. 746. iintQ τι Κάλχας^ ίΐς ηα^οιμΐαν о οτίχος 7i«()^iír«í, τ/ν нас '^^νατοφάνης κναγξάφίί. Allein hier ist seine sprüchwörtersammlung gemeint, und zwar die abtheilung i'/uMerçoi (nicht ιπίμιτι^οί, wie Gräfenhan gesch. der philol. 11. p. 173 zitirt). Bei Zenob. 1, 52 schreibe ich iv τατς (μμέtljoiç statt iv τιτςαμήροις. Ein directes zeugniss für einen commentar des Aristophanes zu Sophokles (El. 445J giebt Phot. p. 249, 19. 'Ацшго-<ρανης τιιζρκ Σοφοχλιν h 'HXixrçic xiîa&ui гт/t Λί'ίι» [^μαοχαλίπμαχΗ) i'tfoç αημαίνανοκν. οΐ yi'tQ φονινοαντις χτλ. vgl. et. m. p. 118, 22. Zweifelhaft ist et. m. p. 625, 22 ¿μόκλη. οθιν xal tu fvixXûr. τοντο äi о Άριοτοφαντ/ς uvTí тоГ ùnMyiiv η,ηαίίΐ· τι/ν γάρ iv πρόΰιοι,ν αντί της ήντί ίΐ'-ρίσχΗ, ojç παρά Σοφοχ>.ΐί h Αΐαντι (104). οίον τ ¿ν ο òv ίτατάτην Xfyn, ίΐντϊ %ον Ηντιοτάτί^ν. 'Jlftoq.
doi:10.1524/phil.1846.1.jg.225 fatcat:ehacph76vneofexfmbj5dlf5sa