Im Zuge des demografischen Wandels in Deutschland ist in den kommenden Jahren von einer überproportionalen Zunahme der über 80-Jährigen auszugehen. Bei oft multiplen Erkrankungen, auch solchen des Herz-Kreislauf-Systems, sollte in der vorliegenden Studie untersucht werden, welchen Einfluss unterschiedliche gefäßchirurgische Behandlungen auf das Gesamtüberleben und das amputationsfreie Überleben dieser Patienten haben, ob sich dafür Prädiktoren berechnen lassen und, wie sich

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... de und -spezifische Lebensqualität und deren Veränderung im Intervall darstellen. In einer prospektiven Beobachtungsstudie wurden alle Patienten mit pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) oder akutem Gefäßverschluss eingeschlossen, die das 85. Lebensjahr erreicht hatten und im Zeitraum vom 01.06. bis 31.12.2011 im Zentralklinikum Augsburg stationär gefäßchirurgisch behandelt oder konsiliarisch mitbetreut wurden. Erfasst wurden aktuelles Krankheitsbild, Vor- und Begleiterkrankungen, Risikofaktoren, Diagnostik, vorausgegangene und aktuelle Behandlung sowie spezifische krankheitsbezogene Laborwerte und Messergebnisse. Als Fragebogen zur Erfassung krankheitsübergreifender Lebensqualität wurde der SF-36 (Short Form 36) verwendet und der FLQKI (Fragebogen zur Lebensqualität im Stadium der kritischen Ischämie) für die krankheitsspezifische Lebensqualität. Follow-up-Daten wurden jeweils nach sechs und zwölf Monaten erhoben. Für die statistische Auswertung kamen der t-Test, Kaplan-Meier-Kurven, der Log-Rank-Test und die uni- sowie multivariate Cox-Regressionsanalyse zur Anwendung. Im Beobachtungszeitraum wurden 87 Patienten mit akuter oder chronischer Ischämie behandelt, mit insgesamt 81 amputationsgefährdeten Extremitäten. Das mittlere Alter betrug 88,5 Jahre mit einer Verteilung von 85 bis 98 Jahren, ein Drittel waren Männer (33,3%, n=29). Mit 48 Patienten (55,2%) war die Diagnose pAVK IV am häufigsten vertreten, die anderen Diagnosen waren pAVK III bei vier (4,6%), pAVK II bei acht (9,2%), akuter Arterienverschluss der [...]