Verwendbarkeit von Dibutylaether fuer die Aufbereitung bestrahlter Kernbrennstoffe mittels Extraktion [report]

H.J. Born, S. Krawczynski, W. Ochsenfeld, H. Scholz
1962
bestrahlter Kernbrennstoffe mit Dibutyläther als Extraktionsmittel hat gegenüber dem ' Purex-Verfahren (Extraktion mit Tributylphosphat) einige Vorteile: Höhere Dekontaminierungsfaktoren, geringere Neigung zur Emulsionsbildung und somit einfachere Handhabung in den Extraktionskolonnen und Mixer-Settlern, kleinere Volumina an Waschphase bei der Rückwäsche des uranhaltigen Produkts aus der Solventphose, weitgehender Verzicht auf eine Reinigung der Solventphase (Wäsche mit verdünnter Salpetersäure
more » ... genügt). Als Nachteil ist hingegen die Anwendung von Calciumnitrat als Aussalzagens aufzufassen, da dieses kaum rückgewinnbar ist und daher den Feststoffgehalt der radioaktiven Abwässer bedeutend erhöht. Allgemeine Gesichtspunkte zur Kernbrennsfoff-Aufbereitung -." .Das im Kernbrennstoff enthaltene spaltbare Material Uran-235: Uran-233 oder Plutonium-239 läßt sich in den Reaktoren nicht in einem Zuge voll abbrennen. Die Gründe hierfür sind die stetige Reaktivitätsabnahme, hervorgerufen durch die Verarmung an spaltbarem Material und die zunehmende Neutronen-Absorption durch die bei 'der -Kernspaltung entstehenden Spaltprodukte. Ferner werden bei Heterogenreaktoren die Brennstoff-Elemente durch die Spaltprodukte sowie die Kernstrahlung selbst in ihren metallurgischen Eigenschaften so weitgehend verändert, daß man sie allein aus diesen Gründenpicht mehr länaer in den Reaktoren belassen kann.
doi:10.5445/ir/270000587 fatcat:qzadvlhvprfy3mke5cvxzw2zzy