Under Stress: Europeanisation and Trade Associations in the Members States
Dirk Lehmkuhl
2002
Social Science Research Network
Until today, it is relatively disputed how European integration impacts on domestic associations and the patterns of public-private interactions at the national level. While some predict a withering away of national corporatisms, others predict they would be reinforced. By making organization theory available to institution-theoretical approaches, the paper offers a conceptual means that makes it possible to present an encompassing and theory-guided picture of the impact of European integration
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... on societal structures in the member states. Associations -in the presented cases, business associations of the transport sector in Germany and the Netherlands -, as intermediate organisations operate at the interface between private and public actors and incorporate the dynamics of their political and economic environments in both structural and strategic terms. It is argued that the way in which the configuration of associations within a sector changes in the course of European integration relates to efforts at this intermediate level to maintain or increase its relative autonomy from both its constituencies and its interlocutors. Kurzfassung Bis heute herrscht Uneinigkeit darüber, wie sich die europäische Integration auf nationale Interessenorganisationen und auf die Beziehungsmuster zwischen öffentlichen und privaten Akteuren auf der nationalen Ebene auswirkt. Während von manchen eine Auflösung nationaler korporatistischer Arrangements vorhergesagt wird, halten andere eine Stärkung korporatistischer Beziehungen auf der nationalen Ebene für wahrscheinlich. In dem Aufsatz kommt ein konzeptioneller Ansatz zur Anwendung, der institutionentheoretische Erklärungsansätze mit organisationstheoretischen Elementen anreichert. Dieses Vorgehen ermöglicht eine theoriegeleitete Darstellung der Wirkung der europäischen Integration auf sozio-politische Strukturen in den Mitgliedstaaten. Interessenverbände, in den vorliegenden Fällen die Verbände im Straßengüterverkehr in Deutschland und in den Niederlanden, können als intermediäre Organisationen konzeptionalisiert werden, die die Dynamiken ihrer politischen und wirtschaftlichen Umwelten in organisationsstruktureller und strategischer Hinsicht aufnehmen. Die durch die europäische Integration versursachten Veränderungen in der Konfiguration von Interessenverbänden innerhalb eines Sektors können dabei verstanden werden als Versuche dieser intermediären Organisationen, ihr Weiterbestehen zu sichern und ihre Autonomie von beiden Umwelten zu erhalten.
doi:10.2139/ssrn.302767
fatcat:q4ozht3fpzbj3p4kivihxysrmi