Ueber die Anwendung verschiedener Düngemittel in der Forstcultur

E. Chevandier
1852 Journal für Praktische Chemie  
Die folgenden Untersuchungen wurden 1847 begonnen und seit dieser Zeit ununterbrochen fortgesetzt. Die Frage ist verwickelt: die Natur des Bodens, die Art und das Alter der Blume, ond die atrnosphirischen Verhiltnisse miissen eben so in Betracht gezogen werden, wie die Natur der Diingernittel. Die Versuche miissen demnach durcli ilire Ausdehnung die individuellen Eigenthiimlichkeiten zum Verschwinden bringen ; es ist nijlhig, dass sie hinreichend lange fortgesetzt merden . um das Mittel nehmen
more » ... u k h n e n , und dass sie vielfiltig genug sind, urn die Vereinigungen der verschiedenen oben erwghnten Elemente zu umfassen. Ich erwihlte zu diesen Versuchen solche Substanzen, welche den Biumen die Elemente der stickstomialdgen oder salzigen Kcrper, die sich in ihrem Zellgewebe finden, liefern; 1ch mandte sie mit den nbthigen Vorsichtsmaassregeln an, urn ihre gleiche Vertheilung zu bemirken. Die Versuche, welche seit einigen Jahren in der Agricultur mit verschiedenen Diingemitteln, die fiir krifiige Treibmittel der Vegetation gehalten werden, angestellt worden sind , dienten mir zum Anhaltepunkt. Ich wandte als Quelle des Stickstoffes die 4mmoniaksalze und gewisse Diingemittel an, welche dem Thierreich angeh6ren und im CValde leicht anwendbar waren; als vollkommen mineralische Nahrungsmittel benutzte ich die Holzasche , welche die n6thigen mineralischen Bestandtheile enthilt, endlich als specielle Mittel nahm ich Kalk, Rali und Natronsalze, phosphorsauren Kalk der Knochen , Gyps, schwefelsaures Eisenoxydul. Ausserdem bediente ich mice no& der RiickstBnde, welche in betriicht-12 *
doi:10.1002/prac.18520550135 fatcat:bdqvqnoe3vf4fdcubec3y7sypu