Unterschwefelsaures Baryt-Natron

1889 Justus Liebig s Annalen der Chemie  
Durch die Untersuchung unterschwefelsaurer Salze, welche K. K1 ii f s im 240. Bande dieser Annalen, S. 179 und 284, veroffentlicht hat, wird die Erfahrung R a m ni e 1 s b e r g 's bestatigt, dafs unterschwefelsaures Natron uud unterschwefelsaurer Baryt, obwohl in verschiedenen Systenien krystallisirend, mit einander isoniorphe Mischurigen bilden , welche die Form des Natronsalzes annehnien. Die von rriir 1861 beschriebenen Krystalle Na,S,06 , BaS,O, , 4 H,O sind also als eine solche isomorphe
more » ... ischung , nicht als ein Doppelsalz nach festen Proportionen zu betrachten. Zu diesem Resultate ist auch 6. W i m m e r bei Versucheri gelangt, zu welcheri ich ihn in Folge von A. F o c k ' s Arbeit veranlafste und uber welche ich im Decernber 1886 in G m e l i n ' s Handbuch 2, 1, 922 uriter den Berichtigungen und Erganzungen folgendes rnitgetheilt habe : f ) Unterschwefelsaures Baryt-Natron. -Eirr Doppelsalz, gleiche Atorne der einfachen Salze haltend, wurde bei wiederholten Versuchen nicht erhalten, vielmehr lieferte eine solche Losurig beirn Erkalten oder Verdunsten : a) Krystalle von der Form des zweifdch-gewdsserten unterschwefelsauren Baryts, uber 99 pC. dieses Salzes haltend ; b) Krystalle von der Form des zweifach-gewasserteri unterschwefelsauren Natrons, doch niit wenig ausgebildeten oder verschwindendeu p-Flachen. In diesen Krystallen, von denen stets nur eiii einzelner zur Untersuchung angewandt wurde, fanden sich von 0,63 bis zu 33,04 pC. wechselnde Wengen von Ba0,S205, 2 H,O, so dafs also das Natron-und das Barytsalz nach wechselnden Ver-
doi:10.1002/jlac.18892500113 fatcat:zwjbfckgpves3hx2aj4qucq5j4