Christopher Rostii herbarium vivum
Otto Gertz
1918
Plant Systematics and Evolution
Textabbildungen. Von den auf die Bltiten sieh beziehenden Figuren stellt jeweilig die linke die ganze Bltite naeh Behandhng mit ~]yzerin (daher durehseheinend und die inneren Teile zeigend} dar, ~ "rechte die ausgebreitete C(~rolle, Fig. 1 a--6 a Friichte. Fig. 1 und la M. D6rfleri; Fig. 2 nnd 2a ~. suffruticosa (L.); Fig. 3 und 3a M. petraea (Port.); Fig. 4 M. angustifolia DC.; Fig. 5 und 5a M. coerulea (Willd.); Fig. 6 und 6a M. aurea Boles. Die ganze Abbildung ist nach der Originalzeichnung
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... m ein Drittel verkleinert, ~laher sind auch die die nattirlichen Liingen darstellenden MaSstiibe um eiu Dritte[ :~u kurz ! christopher Rostii herbarium vivum. Im botanischen Museum zu Lund wird ein altes Herbar aufbewahrt, das die i~lteste Sammlung getrockneter Pflanzen nicht nut in Sehweden, sondern auch in ganz Skandinavien ist 1). Es bildet ein dickes, ~n Pergament gebundenes Buch (20 X16"5 era) und tr~igt den Titel: I4erbarium :viuum de ann0 1610. Laut ein'gehender Forschungen des Yeffassers stammt das Herbar yon einem deutsehen Gelehrteh, Chri st opher Rostius, her, weleher im Jahre 1668 zum ,;Medicinae professor primarius" an der neugegriinde~en Universit~tt zu Lund ernannt wurde~). 1) N~ihere Angaben tiber das betreffende Herbar habe ich bereits in schwedischer Sprache verSffentlieht: G e r t z 0., Christopher Rostii hex:barium vivum i Lund. En studie till herbariernas ~ildsta 'historia. (Wissenschaftliche Beilage zum Jahresbericht ~nd Programm des staatlichen Gymnasiums zu Lund 1917--.~]'918.} Diesen Angaben sehlieflt sieh eine U bersicht tiber die zu unserer' Zeit erhaltenen Herbarien des s~hszehnten Jahrhunderts sowie insbesondere eine ausftihrliche ErSrterung der vorlinndaniscben Pflanzensammlungen Skandinaviens an. Betreffs der einschl~igigen Literat~ur weise ich auf die angeftihrte Abhandlung bin. ~) C h r i s t o p h e r R o s t i u s .(] 620--1687), geboren in Dachwich (Thtiringen) ~nwei~ Erfurt, studierte in Restock, sp~tter in Leiden und Utrecht, lie5 sich dann in Hamburg nieder, we er einige Zeit als Arzt weilte.uGing dann nach Kopenhagen, um als A rchiater beim Statthalter Norwegens, H a n ni b a ] S e h e s t e d, in Dienst zu ~eten, wurde aber 1653 Stadtphysikus zu HetsingSr. Naeh seinem 1657 in Leiden erworbenen Doktorat ginger 1658 nach Schweden ale Genera]gouvernementsmedikus in der damais eroberteaProvinz Sehonen, wirkte, daneben seit 1664 als "Graecaelinguae professor" am Gymnasium zu Lund~ 1668 wurde R o s t i u S ,zum :,Pl"ofessor medicinae primarms" an tier daselbst neugegrtindeten .schwedischen Universit~t era-anat. Im Jahre 1676, als die. Univer~it~it wegen des ausgebrochenen cli~nisehen Krieges~ ftir einige Jahre aufhTirte; zog 'sich :R o s t=i u~s als Arzt l~ach ~Ialmii ' z'uriick. Gestorben 1687.
doi:10.1007/bf02126087
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